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Mein Badezimmer gestern Abend, mit frisch eingelassenem
Wasser in der Wanne
In den Klassenzimmern ist es nicht besonders warm,
und zur Schuluniform der Maedchen gehoert ein Minirock...
Im Ethik-Unterricht
Die Maedchen von der Teezeremonie-Gruppe an der Oberschule
(die in der Mitte hat sich reingeschmuggelt!)
Heute Abend beim Karaoke; ich sitze vorne rechts
Freitag, 17.02.2012
Das mit dem Computer hat dann doch wieder länger gedauert. Ich glaube, erst gegen 0.15 Uhr war ich wieder in meinem Zimmer. Da es dort jedoch inzwischen wieder kalt geworden war (das warme Gebläse funktioniert nur, solange man das Zimmer nicht von außen abgeschlossen hat), habe ich mir noch ein heißes Bad eingelassen, kurzer Hand den Laptop auf den Toilettendeckel gestellt, und mir von der Wanne aus die letzte Folge von „In aller Freundschaft“ im Internet angesehen.
Morgens wollte ich eigentlich ausschlafen, bin aber viel zu früh aufgewacht. Um 8.30 Uhr saß ich beim Frühstück. Abfahrt mit dem Bus zu unserem Oberschul-Besuch war erst um 10.00 Uhr (was bedeutet, dass man allerallerspätestens um 9.50 Uhr in der Eingangshalle sein musste. Haben auch alle, bis auf Aron geschafft. Wenn noch einer fehlt, ist es meistens er, aber man kann ihm nicht böse sein.
Punkt 11 Uhr sind wir in der Wako International High School angekommen. Erst stand eine offizielle Begrüßung durch den Schuldirektor im Sitzungssaal auf dem Programm, und anschließend wurden wie in kleinen Gruppen in die einzelnen Klassen geschickt, und durften, an der hinteren Wand stehend, zuschauen. Ich war zuerst 45 Minuten in Ethik, dann in Japanisch und zum Schluss in englischer Konversation. Da hat mich am meisten verblüfft, wie wenig die Schüler nach 5 Jahren Englisch-Unterricht von sich aus sagen können. Die Klassen bestehen meist aus 40 Schülern, die ziemlich eng nebeneinander sitzen. Schlafen im Unterricht ist erlaubt, weil man dabei die anderen ja nicht stört, und wenn man etwas versäumt, ist man selber schuld.
Wir hatten Sandwiches zum Mittagessen dabei, die wir im Sitzungszimmer, zusammen mit einer Auswahl von Schülern und Lehrern einnahmen. Nach dem Unterricht konnten wir uns noch von der hervorragend spielenden Schul-Bigband überzeugen, und einer Teezeremonie des Tee-Clubs beiwohnen. Wir waren alle sehr angetan von der freundlichen Aufnahme an der Schule.
Zum Abendessen waren wir wieder im Wohnheim. Gegen 20 Uhr trafen sich einige aus meiner Klasse noch im Karaoke-Zimmer. Der „harte Kern“ von uns hielt bis um 22 Uhr durch. Mitten in einem Lied ging das Licht aus – denn ab 22 Uhr wird nicht mehr gesungen!
Jetzt muss ich nur noch den Tagebuch-Eintrag online stellen, meine Mails lesen, eventuell beantworten und dann – vielleicht! – noch vor 24 Uhr ins Bett. Jetzt ist es 23:23 Uhr. Nein, das schaffe ich sicher nicht...!
Daudau1 - 17. Feb, 15:46