...

Demonstration der Teezeremonie in der grossen Halle

das suesse Teil, das es vor dem bitteren Tee zum Essen gab

zwei der Damen, die den Tee serviert haben

Im Teehaus, nach der Teezeremonie

Indisches Abendessen (ich muss das mit den Fingern noch ueben!)
Mittwoch, 15.02.2012
Im Vormittags-Unterricht haben wir fast die ganze Zeit damit verbracht, die E-Mails, die wir am Vortag als Hausaufgabe an unsere Lehrerin schicken mussten, zu verbessern. Heute gab es dann wieder eine neue Aufgabe: eine sehr höfliche Mail an einen uns unbekannten Professor mit der Bitte um Unterlagen für die Abschlussarbeit. Die habe ich am Nachmittag gleich abgeschickt. Vormittags musste wieder ein Espresso aus dem Getränke-Automaten helfen beim Wachbleiben.
Beim Mittagessen habe ich mich recht gut mit Cha aus Malaysia und Tiziana aus Italien unterhalten. Am Tisch saßen anfangs noch drei andere Teilnehmerinnen aus Malaysia und ich war ganz fasziniert von dem Sprachengewirr am Tisch: die Frauen aus Malaysia mit chinesischer Abstammung sprechen untereinander so etwas wie Chinesisch und sind Buddhistinnen. Die Teilnehmerin aus dem malaysischen Kualalumpur spricht mit ihnen in der malaysischen Sprache, weil sie selbst kein Chinesisch versteht, und ausserdem islamischen Glaubens ist. Nofi aus Indonesien (eine Muslime) kam noch kurz dazu und unterhielt sich mit dem beiden chinesisch-stämmigen Frauen auf Malayisch, das angeblich dem Indonesischen so ähnlich ist, dass sie sich untereinander verstehen können. Es war ziemlich verwirrend. Aber langsam blicke ich durch, welche Asiatin aus welchem Land ist.
Nachmittags, von 14 bis 16 Uhr war Teezeremonie. Erst eine Vorführung mit genauer Erklärung in der großen Halle im 2. Stock, und danach wurden wir in zwei Gruppen eingeteilt, die nacheinander in dem kleinen Teehaus im Garten, das üblicherweise geschlossen ist, Tee und eine japanische Süßigkeit serviert bekamen. Die andere Gruppe schaute sich in der Zwischenzeit in der Halle eine Dokumentation über Teezeremonie an. War ziemlich ermüdend. Die Teezeremonie an sich fand ich ganz gut, ich hatte mich auch darauf gefreut, doch meine Knie waren von dem unbequemen Sitzen nicht begeistert – ich werde langsam alt!! Falls ich noch einmal an diesem Kurs in Kitaurawa teilnehmen sollte, werde ich an der Teezeremonie nicht noch ein drittes Mal teilnehmen!
Danach hing ich bis zum Abendessen um 18.30 Uhr im Computerzimmer im 2. Stock rum. Beim Abendessen habe ich mich endlich an das indische Curry-Gericht gewagt. Es war tatsächlich nicht so scharf, doch das Essen mit den Fingern sah bei mir nicht so geschickt aus, wie bei Harushada und Prathi. Da muss ich wohl noch üben. Ich kann übrigens jetzt schon ein Wort auf Koreanisch (Guten Tag); Und als wir vor Halle auf die Teezeremonie warteten stand ich beiden russisch-sprechenden Teilnehmerinnen und hörte denen zu. Ein bisschen habe ich auch verstanden. Auf Hindi kann ich mir bis jetzt nur das Wort für die Farbe Schwarz merken („Gara“ – wobei das r mehr wie ein l klingt, und dabei an „Gala-(Outfit) erinnert und so leicht zu merken ist.)
Gestern war es übrigens 0.30 Uhr bis ich im Bett lag. Ich saß bis 24 Uhr noch im Computerzimmer, weil nur noch gestern das Kopieren von Artikeln aus der Asahi-Zeitung über das Internet möglich war.
Inzwischen ist es kurz vor 22 Uhr. Ich werde noch einen kleinen Spaziergang machen. Ich muss dringend mal raus. Aber um 23 Uhr, zum Torschluss bin ich wieder da, und lade dann noch diesen Artikel ins Netz.
Daudau1 - 15. Feb, 16:01