Dienstag, 14. Februar 2012

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Eines von den lustigen Tafelbildern, die unser Lehrer beim Grammatikunterricht an die Tafel gemalt hat.

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eine heimlich geknipste Aufnahme bei dem ermuedenden Vortrag

Montag, 13.02.2012
Letzte Nacht habe ich gegen 0.15 Uhr den letzten Tagebucheintrag ins Netz gestellt, und bis meine Hausaufgabe endlich fertig war, zeigte mein Wecker schon 2.25 Uhr. Naja, wenn ich immer alles vor mir herschiebe, ist nicht viel mit Schlafen!
Um 7 Uhr bin ich schon wieder raus aus den Federn – nein, raus aus den Decken! Beim Frühstück habe ich mich mit anderen Teilnehmerinnen (aus Taiwan, Malaysia, Deutschland, Russland und Indien) über das vergangene Wochenende unterhalten. Die meisten waren mindestens einen Tag irgendwo unterwegs: Hakone, Yokohama, Harajuku, in einem großen Park in Urawa,... und alle fragten sich gegenseitig, ob die Hausaufgabe geschafft wäre. Mit einer Tasse grünem Tee und zwei Tassen schwarzem Tee im Magen ging ich dann „munter“ zum Unterricht.
Wir hatten am Vormittag bei Yaeshima, dessen Unterricht mir am besten gefällt. Er ist ein lebhafter Lehrer, bringt viele lustige Beispiele mit ein, und macht einen so interessanten Unterricht, dass das Teein vom Frühstück mich gut bis Mittag wach halten konnte.
Der Nachmittag war anstrengender. Eine junge Grundschullehrerin erklärte uns in der großen Halle im 2. Stock das japanische Erziehungssystem. Sie machte das ganz gut, mit Power-Point-Präsentation und gutem Handout, doch zwischendurch brauchte ich wieder dringend einen Tee aus dem Getränke-Automaten. Den habe ich dann aber erst mal gut 10 Minuten meiner Tischnachbarin Harushada aus Indien in die Hand gedrückt (der heiße Tee war in einer Blechdose mit Schraubverschluss), damit sie sich ein bisschen wärmen konnte. Gleich neben uns, in der Wand waren Türen, bei denen aus den Schlitzen unten scheußlich kalten Luft in die Halle blies. Deshalb bin ich gleich in der ersten Pause losgeflitzt, habe ich Männer gesucht, die immer irgendwo im Wohnheim-Trakt mit Zimmer putzen beschäftigt sind, und mir von ihnen eine alte Wolldecke geben lassen. Von dem Tisch im 2. Stock, auf dem die Studenten, die wieder abreisen, alte, nicht mehr benötigte Kleidungsstücke ablegen, habe ich mir noch einen Anorak, einen Wollpullover und eine dickere Hose geschnappt, und das dann alles zusammen gerollt an die Schlitze am Fußboden gedrückt. Danach war es ein bisschen besser mit der Raumtemperatur. Ich habe mir trotzdem später noch meine Strickjacke drüber gezogen und meine schwarze Jacke auf den Schoß gelegt. Die Veranstaltung in der Halle dauerte insgesamt bis 17 Uhr. Bis dahin waren die meisten von uns schön durchgefroren und müde.
Ich bin anschließend – nachdem ich die Decke an der Rezeption unten abgegeben hatte – in die (warme!) Bibliothek und habe dort bis sie um 19 Uhr geschlossen haben in verschiedenen Grammatiken nach einem bestimmten Thema gesucht, bin aber nicht so richtig fündig geworden.
Nach dem anschließenden Abendessen sind Harushada, Heike und ich ins Karaoke-Zimmer. Die zwei Chinesinnen und der Brasilianer, die schon da waren und fleißig sangen, haben sich bald verabschiedet, und auch Heike und Harushada sind nach einigen Liedern auf ihre Zimmer (auch im Karaoke-Zimmer ist es nicht gerade warm!). Ich hatte letztendlich das ganze große Zimmer für mich alleine und habe bis 22 Uhr, bis dort automatisch das Licht ausgeht, fleißig gesungen und mit der Karaoke-Maschine rumgespielt. Erst gegen 21.30 Uhr kamen zwei Studentinnen aus meiner Klasse und spielten im hinteren Teil des Zimmers Tischtennis. Singen wollten sie nicht. Wenn ich bedenke, dass vor sechs Jahren immer richtig viel los war im Karaoke-Zimmer und man damals den Eindruck hatte, dass da jeden Tag eine Party stattfindet, ist es schon ein bisschen verwunderlich, dass jetzt so wenig los ist (an meinem Singen kann es nicht gelegen haben!!).
Zurück auf meinen Zimmer bin ich gleich in die heiße Badewanne, und bald ins Bett.

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