Montag, 6. Februar 2012

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Montag, 06.02.2012

Ich war dann doch erst um 2 Uhr im Bett. Die Uhren gehen hier wirklich schneller!
Um 7 Uhr riss mich das Telefon aus dem Schlaf – der Wecker hätte es wenig später eh genauso gemacht! Robert hat angerufen, kurz bevor er ins Bett ging. In Leipzig soll es schon wieder etwas wärmer sein, nur noch etwa minus 10 Grad! Hier in Japan sind es zwischen 0 und 5 Grad. Heute hat es übrigens zum ersten Mal geregnet seit ich hier bin. Bisher hatten wir herrlichen Sonnenschein, der die Luft zumindest über Mittag schön aufwärmte.
Nach dem Telefonat bin ich gleich aufgeblieben und habe mich fürs Frühstück fertig gemacht. Am Vormittag hatten wir heute einen neuen Lehrer, Herrn Yaeshima, dessen flotter Unterricht mich richtig gut wach gehalten hat. Ich habe ein paar knifflige Fragen gestellt, die ihn etwas aus dem Konzept gebracht haben, doch er konnte mir dann doch noch sehr gut erklären, was ich zur japanischen Grammatik wissen wollte.
Am Nachmittag war eineinhalb Stunden lang ein Vortrag mit Einführung in die traditionellen japanischen Theaterformen von dem schon etwas älteren Herrn Kitamura. Um mich herum in der großen Halle sah ich einige Teilnehmer sachte einnicken. Ich habe mir in einer kleinen Pause einen sehr süßen heißen Schwarztee mit Milch aus dem Selbstbedienungsautomaten geholt, der mir gut half, wach zu bleiben. Am kommenden Freitag fahren wir alle zu einer Kabuki-Vorstellung nach Tokyo. Darauf freue ich mich schon. Meine Eltern und mein Bruder waren vor gut 23 Jahren auch schon mal mit mir in Tokyo in solch einem Stück. Damals dachte Mama, es wären randalierende Besucher im Publikum, die laut schrien. Das kann wirklich so anmuten. Es handelt sich dabei aber um durchaus erlaubte, begeisterte Anfeuerungsrufe der Fans von den bekannteren Schauspielern. Mal sehen, ob es am Freitag auch wieder laut wird.
Nach dem Unterricht wollte ich endlich die Bücher für meine Chefin zur Post bringen. Prati sah mich auf der Treppe und sagte, ich solle warten, sie müsse auch zur Post. Gleich war sie zurück, mit einem kleinen Paket unterm Arm. Doch sie hatte nur eine dünne Strickjacke und Sandalen an (ich glaube, sie hat nur Sandalen mit). Da habe ich kurzerhand ihr Paket in meinen Rucksack gesteckt und sie gebeten hier zu bleiben. Draußen regnete es nämlich ziemlich. Das war ihr auch recht.
Nach dem Abendessen habe ich mich noch ein Weilchen mit Heike (auf Deutsch!) über unsere neuesten Erlebnisse ausgetauscht und mich schließlich wieder in mein Zimmer verkrochen. Heute Abend habe ich endlich an alle noch nicht benachrichtigten Bekannten gemailt, angerufen oder eine Postkarte geschrieben. Jetzt kann ich nur noch hoffen, dass sich nicht alle am selben Wochenende mit mir treffen wollen.
Inzwischen ist es schon wieder nach Mitternacht. Vielleicht habe ich ja morgen mal ein bißchen Zeit zum Japanisch lernen. Dazu bin ich ja eigentlich da...

(Ich habe heute leider kein Foto für Euch!
- na, aus welcher Fernseh-Sendung ist das??)

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